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Der Jägerschlag

empfohlen vom Brauchtums- und Jugendausschuss der Kärntner Jägerschaft

Der Jägerschlag kann – in einem entsprechenden Rahmen – bei der Erlegung des 1. Stückes Flugwildes oder Beutegreifer oder Schalenwild durchgeführt werden.
Der Jägerschlag

Das erlegte Stück Wild wird auf die rechte Seite mit allen Brüchen auf ein Reisigbett gelegt (hat man kein Stück Wild, so kann dies mit einer ausgekochten und gebleichten Trophäe symbolisiert werden).

Fackeln untermauern diese Feierlichkeit.

Darüber hinaus ist es ratsam, wenn der Jagdherr einen Gehilfen hat, der ihm zur Seite steht und alle "Utensilien" besorgt.

JHBG:
Sammeln der Jäger und ein weiteres Stück

Der Jagdherr bedankt sich bei den Schützen für das disziplinierte Verhalten während der Jagd.

Der Schütze steht neben dem Haupt des erlegten Stückes und hält seinen Hut in der linken Hand (und zwar bis zur Bruchüberreichung).

Der Jagdleiter oder Pirschführer meldet dem Jagdherrn was zur Strecke gebracht wurde. Eine kurze Schilderung des Herganges rundet diese Zeremonie ab.

Der Jagdherr stellt sich mit Hirschfänger oder Weidblatt vor den Schützen (auch der Schütze bleibt stehen; hinknien oder über Stück gebeugt ist nicht mehr zeitgemäß).

Der Jagdherr legt dem Schützen den Hirschfänger oder Weidblatt auf dessen rechte Schulter und sagt:

Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weih´n! Der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleih´n, zu üben stets das Rechte. Der dritte Schlag soll Dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten!

Der Schütze antwortet:

"Ich verspreche es! Weidmannsdank!"

Der Jagdherr überreicht dem Schützen den Bruch (auf dem Hut liegend) und sagt:
"So nimm Gesell, den grünen Bruch und beherzige den Jägerspruch: Es ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild,
weidmännisch jagt, wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt!"

Der Schütze steckt den Bruch auf die rechte Hutseite und erst jetzt kann der Schütze seinen Hut wieder aufsetzen.

Wenn ein Hund für die Nachsuche dabei war, so bekommt auch der Hund einen Bruch in die Halsung gesteckt.

Während der Bruchüberreichung wird das erlegte Stück verblasen (Totsignal).

Anschließend kann der Jagdherr dem Schützen als Erinnerungsgeschenk an diesem Tag, eine blanke Waffe (Knicker) auf einem Polster überreichen.

Der Geehrte bedankt sich mit den Worten:
"Dank für Schmuck und Schlag, weidgerecht bleib ich alle Tag".

Abschließend trinken der Jagdherr und der Schütze ein Weidmannsheil (Stamperl Schnaps) und der Jagdherr spricht dazu:

"So reich ich Dir den Jägertrunk, bleib immer fröhlich, stark und jung
und trink in dieser Weihestund ein Weidmannsheil der Jägerrund".

JHBG: Hallali – Jagd vorbei

Bild: ©Hegering Gützkow-Peenetal

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