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30. August 2006 · von H.R.

Waldvogeljagd in Lappland

Jagdzeit 15. Oktober - 31. Jänner

Auer-, Birk-, Hasel- und Schneehuhn in unberührter Naturlandschaft

Lappland liegt in Nordschweden und ist eine flachwellige Hochfläche, die allmählich zur Ostsee abfällt. Der Wildbestand ist hervorragend und sehr artenreich. Elch-, Rehwild und Rauhfußhühner sind die Hauptwildarten.

Interessieren Sie sich für eine anspruchsvolle, preiswerte Raufußhühnerjagd – dann sollten Sie Lappland (Nordschweden) in Betracht ziehen.

Hervorragende Jagdgebiete zur Rauchfußhühnerjagd liegen im südlichen Lappland in der Nähe der Ortschaft Åsele. Dieser Teil Schwedens ist bekannt für seine unberührte Natur, seinen Reichtum an Wild und den vielen, sauberen Angelgewässern für die Sportfischerei. Viele kleine Seen, Sümpfe und Bäche prägen das Bild dieser Region. Reichhaltige Knospenäsung (Heidelbeeren, Preiselbeeren, Himbeeren, Moltebeeren) und Ruhe in den Revieren sind Garanten für gute Wildbestände.

Aber nicht nur passionierte Raufußhühnerjäger werden in diesem Jagdland belohnt, auch wirklich anspruchsvolle Jagden auf Elch, Rehbock und Biber sind zu empfehlen.

Wild & Jagd:

Elch
Das wohl bekannteste Wild Schwedens. Die Elchjagd hat in Schweden einen hohen Stellenwert. Traditionell wird der Elch im Herbst - außerhalb der Brunft - gejagt. Eine große Tradition haben die schwedischen Elchjagden in Form von perfekt organisierten Gesellschaftsjagden. Die Schützen werden weiträumig abgestellt, Sicherheit wird groß geschrieben. Vorgeschrieben sind Warnwesten und -bänder. Die Elche werden von einigen Treibern angerührt und kommen den Schützen meist ruhig oder im Troll. Für konditionsstarke Jäger besteht die Möglichkeit, Elche mit speziell ausgebildeten Hunden zu jagen oder die Hundeführer auf der Treibjagd zu begleiten. Für Jäger mit wirklich guter Kondition ein absolut faszinierendes Erlebnis!
Zwar sind es in der Regel Stangenelche, oft mit einem Ansatz zur Schaufel, die zur Strecke kommen, aber immer wieder sind starke Schaufler dabei.

Auerhahn
Dieses größte aller Rauhfußhühner ist bei österreichischen Jägern am meisten gefragt. Ein gut präparierter Auerhahn ist auch eine herrliche Trophäe und ein Blickfang in jedem Jagdzimmer. Die Herbst- und Winterjagd auf Auerhahn bietet erlebnisreiche Stunden. Aufgrund der hohen Bestände ist eine Erlegung fast sicher. Hennen dürfen ebenfalls bejagt werden, allerdings endet die Schusszeit am 15. November. Auer- und Birkhahn werden überwiegend mit der kleinen Kugel (ab .22 Hornet, besser noch .222 Remington) geschossen, selten mit Schrot.

Birkhahn
Während man in Österreich um das wenige noch vorhandene Birkwild bangt, kann man in Schweden noch bedenkenlos diese Wildart bejagen. Die Jahresstrecke beträgt fast 40.000 Stück! Das schwedische Jagdgesetz erlaubt auch den Abschuss von Hennen. Wie beim Auerwild endet auch hier die Schusszeit von Hennen am 15. 11. Auer- und Birkhahn werden überwiegend mit der kleinen Kugel (ab .22 Hornet, besser noch .222 Remington) geschossen, selten mit Schrot.

Haselhahn
Dieses kleinste und scheue Waldhuhn zu bejagen ist nicht einfach, es erfordert ein gutes Auge, Geduld und Schießfertigkeit. Mit Hilfe eines Pfeifchens ("Wusper"l genannt) werden die Hähne angelockt. Die Flinte ist für diese Jagdart die beste Wahl. Vom Gefieder her das "bunteste" aller Rauhfußhühner. Das Wildbret wird von Feinschmeckern geschätzt.

Schneehuhn
Ein pfeilschneller Vogel, der einem alles abverlangt. Die Jagd mit ausgebildeten Vorstehhunden bezeichnen viele als Krönung der schwedischen Niederwildjagd. Sie wird als Buschierjagd durchgeführt. Das ist nur etwas für den konditionsstarken Jäger und firmen Schrotschützen. Der Schuss auf dieses pfeilschnelle Huhn verlangt absolutes Können.

Biber
Dieser größte europäische Nager kann in Schweden bejagt werden. Der dämmerungsaktive Nager wird vom Ansitz aus bejagt. Der Biber darf nur an Land geschossen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass er verloren geht. Hier ist ein präziser Kugelschuss erforderlich. Ausgewachsene Biber können bis etwa 25 kg wiegen. Der Balg ist zusammen mit den Nagezähnen eine seltene und wertvolle Trophäe.

Braunbär
Seit einigen Jahren darf auch der Braunbär bejagt und die Trophäe nach Österreich/Deutschland eingeführt werden. Eine seltene Trophäe, auf die jeder Erleger stolz sein kann. Die meisten Bären werden während der Elchjagden erlegt. Spezielle Bärenjagden werden nicht organisiert.

Niederwild
Schneehasen, Bekassinen, Schnepfen, Enten und Gänse können ebenfalls bejagt werden.



Ideale Jagdtermine auf Rauhfußhühner:
Mitte Oktober bis Ende Jänner.

Herbstjagd 15. Oktober – 15. November: Der Birkhahn wir ausschließlich auf den Balzplätzen bejagt, der Haselhahn mit der Lockpfeife. Der Auerhahn wir typisch nordschwedisch mit dem Finnspitz–Hund bejagt. Eine sehr spannende Jagd und mit gewöhnlich guten Resultaten, allerdings sind diese vom guten Wetter abhängig. Die Talschneehühner werden mit dem Vorstehhund bejagt.

Normaltemperatur: + 10 ° bis 0 °


Frühe Winterjagd 16. November – 20. Dezember: In diesem Zeitraum ist die Jagd auf Auer- und Birkhahn sowie Schneehühner erlaubt. Der erste Schnee ist normalerweise gefallen, ist aber kein Problem für die Jagdausübung. Die Auer- und Birkhähne sitzen zum Äsen immer mehr in den Baumspitzen, der jagdliche Einsatz von Hunden lässt allmählich nach. Normale Schussentfernungen sind 100 m bis 200 m. Das ist nun zweifellos die beste Zeit in der Jagdsaison eine Schusschance auf einen kapitalen Auerhahn zu bekommen. Auch für den Birkhahn ist die Zeit gut, jedoch ist der Schuss auf einen starken Hahn in der Herbstjagd günstiger.

In dieser Zeit ist auch die Kombination mit einem Tag Bergschneehuhn-Jagd in den Vilhelmina – Fjäll ca. 200 km nordwestlich möglich.

Normaltemperatur: 0 ° bis - 10 °


Winterjagd 21. Dezember – 31. Jänner: Die Winterjagd ist der frühen Winterjagd sehr ähnlich. Kältere Temperaturen wie auch Schneetiefen von 50 cm bis 80 cm sind zu erwarten. Gewöhnlicherweise wird mit den Langlaufschi gepirscht. Das Schneemobil wird nur benutzt, um unberührte Gebiete zu erreichen. Langlaufschi können gemietet werden. Möglich ist auch ein Tag Bergschneehuhn-Jagd.

Normaltemperatur: - 10 ° bis - 30 °


Die Waffe:
Die Schussdistanzen liegen normalerweise im Bereich von 100 bis 150 Meter. Am geeignetsten sind Repetierer mit kleinem Kaliber, z.B. .22 Hornet, .222 Remington oder ähnliche. Kombinierte Waffen (Schrot und Kugel) sind ebenfalls geeignet.

Ausrüstungs-Tipp:
Nehmen Sie am besten Ihren Lodenmantel oder Ihre Lodenjacke mit, diese sind äußerst geräuscharm. Wichtig sind ein Regenumhang und ein Sitzkissen (sehr gut sind die zusammenrollbaren Filzmatten).

Unterkunft & Verpflegung:
Es gibt verschiedene Jagdhäuser und –hütten im typisch schwedischen Stil. Sie liegen im Revier oder in Reviernähe. Die Häuser sind rustikal und zweckmäßig eingerichtet. Es gibt mehrere Zimmer, in denen die Jäger untergebracht werden, zusätzlich Küche, Aufenthaltsraum, WC und Dusche. Ideal für Jäger mit Begleitpersonen. Es gibt reichlich und gut zu Essen und zu Trinken. Die Gerichte basieren vorwiegend auf dem Verzehr von Elch, Rentier und Fisch und sind natürlicherweise mit Pilzen, Beeren und anderen Spezialitäten der Umgebung angereichert. Zwar steht die Jagd im Vordergrund, aber die Schweden sind gesellige Menschen und auf ihr bekannte Gastfreundschaft zu Recht stolz.

Anreise:
An- und Abflug nach Vilhelmina (Lappland, Nordschweden). Sie werden am Flughafen empfangen/ verabschiedet und anschließend mit dem PKW ins Jagd Revier gebracht.

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