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Community · Jagd Forum · Jagdpraxis · Beitrag: Nachtansitz auf Sauen

Nachtansitz auf Sauen

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stein63 · 13. Oktober 2009 · 7 Beiträge (neuerster Beitrag am 13. Oktober 2009)
Das wir ein Schwarzwildproblem haben ist allen bekannt. Man sitzt an, das Büchsenlicht schwindet und wenn man glück oder vieleicht pech hat, hört man die Sauen noch. Ergebnis? man baumt ab und geht Heim. Es wird aller höchste Zeit sich dieser Situation anzupassen. Das heist, die Gestzeslage muß dringend geändert werden. Wir werden um ein Nachtsichtzielgerät nicht herum kommen. Ich bitte um eure Meinung dazu. Aber bitte sachlich bleiben!

Re: Nachtansitz auf Sauen

SktHubertus · 13. Oktober 2009
bei Art gerechter Bejagung sind Nachtsicht-Geräte überflüssig.
Mit guten am Schwarzwild eingejagden Stöberunden, mit Revier übergreifenden - gut organisiertgen Drückjagden - ist das "Problem" absolut in den Griff zu bekommen.
Nur: es fehlt der heutigen Jägerei : am Können....!
Technik ist nicht Alles.
Die Waidgerechtigkeit , die Achtung vor dem ritterlichen Schwarzwilde, darf nicht auf der Strecke bleiben.

Re: Nachtansitz auf Sauen

stein63 · 13. Oktober 2009
Mal Hand aufs Herz wer oder wieviel gut eingejagde Stöberhunde gibt es denn? vor allem wo kann man diese noch in den meist zerstückelten Kleinstrevieren überhaupt einsetzen? Gut organisierte Drügkjagden lassen doch, wenn man ehrlich ist meist zu wünschen übrig. oder warum bleiben immer mehr gute Jäger solcher Drückjagden fern, weil ihnen der Anblick der Strecke einfach zu wider ist. Ich denke an immer häufiger vorkommende Fehlabschüsse. Ist es denn nicht Waidgerecht mit hilfe eines Nachtsichtzielgerätes sicher anzusprechen und einen sicheren schuss anzubringen?

Re: Nachtansitz auf Sauen

jagdpassion · 15. Oktober 2009
Stein, ich bin ein absoluter Gegner von NZG.
Man muss dem Wild die Dunkelheit als Schutz belassen.

wenn ein Jäger nicht die Zeit und Geduld aufbringt "seine" Beute unter normalen Lichtverhältnissen zu bejagen, soll er es lassen.

Wird SW falsch bejagd und da liegt dass Grundübel, kommen nicht intakte Sozialstrukturen zu stande, Frischlinge zu Unzeiten zur Welt und Wildschaden entsteht.

Ich hatte ein Revier in der Lüneburger Heide und Jahresstrecken von 30 - 60 Stück SW.

Man muss erstens, Geduld und Schweineverstand haben, darf nicht darauf vertrauen, dass das Wild nach Hause ins Wohnzimmer oder an der Gastwirtschaft vorbei kommt.

Leider haben die Jäger zu wenig Zeit u. Geduld und es muss nach max. 2 Stunden was auf der Strecke liegen, sonst wird abgebaumt.

Auch Jungjäger sind froh mal mitgenommen zu werden und unter Anleitung ans Waidwerk herangeführt zu werden.

Aber leider lassen viele Altjäger keine Jungen Mitjäger in ihren Revieren zu.

Ich halte auch wenig vom sg. Sauentelefon.

Interessant ist es wenn ich Wechsel abwechelnd besetze und statt in "Schlafkanzeln" an der Kirrung aufs größte (meist verkehrte)Stück Schieße.
Die meisten Sauen habe ich auf dem Dreibein sitzend an Sauenwechseln erlegt.
Natürlich muss man dazu sein Revier gut kennen. D.h. Ich muß dass Revier regelmäßig abfährten damit ich weis wo was ein und aus wechselt.

Gruß und WMH, Johann

Re: Nachtansitz auf Sauen

stein63 · 16. Oktober 2009
Guten Morgen Johann!
Zuerst, welch ein Traum in der Lüneburger Heide jagen zu dürfen. Da muß einfach das Jägerherz hochschlagen. Aber nun zur Sache. Ich komme aus der Rhein-Neckargegend also Ballungsgebiet. Jagen tu ich im Stadtwald Karlsruhe. Wir haben mit einem enormen Besucherdruck der erholungssuchenden Bevölkerung- ich sag jetzt mal zu kämpfen. Es ist ja schließlich auch jedermanns Recht. Das man bei der nicht jagenden Bevölgerung nicht gerade auf wohlwollen stößt, ist ja bekannt. Da ist einfach öffentlichkeitsarbeit gefragt, wobei ich da im großen und ganzen recht gut fahre. Das hauptproblem ist aber, das Wild kommt sehr spät auf die Läufe, teils wenn das allerletzte Büchsenlicht geschwunden ist. Natürlich kann man revierübergreifende Drückjagden Veranstalten, aber zu häufig darf das auch nicht geschehen ( Beunruhigung ). Mit den ansitzjagden gebe ich dir voll und ganz Recht. Allein kann man nichts ausrichten. Ich denk einfach, wir müssen uns der Situation anpassen und auch die Technik beim Waidwerk (wo erforderlich) zu nutze machen.
Viel Waidmannsheil!
Stein.

Re: Nachtansitz auf Sauen

Dachs1 · 21. Januar 2010
Hallo Jäger

Auch ich halte von Nachtsichtglässern nicht viel denn wie ein anderer Jäger auch schon schreibt sollte dem Wild die Dunkelheit als letzter Schutz gelassen werden!!
Aber ich als sehr ausdauernder Sauenjäger kann nur raten sich an eine Kirrung zu setzten und nicht nach 2-3 Stunden wieder abzubaumen, sondern einmal eine längere Zeit anzusitzten (ich sitzte zw.4-6 Stunden).
Was ich auch noch sagen bzw. schreiben möchte ist der oft verkehrte Abschuß eines führenden Stückes oder der Leitbache ,da wenn diese nicht mehr am Leben es nicht lange dauert und die nichtführenden Bachen auch Überläuferbachen rauschig werden und somit haben wir nähmlich genau das Gegenteil erreicht!!!!
Bei mir ist es so das ich im Revier selbst kein Schwarzwild habe und um diese zu bejagen eine Strecke von jedesmal ca. 200 km fahren muß, aber ich sitzte nicht wegen der jedesmal zu fahrenden km so lange an sondern um den Nachtansitz zu genießen und ab und zu einmal ein Schwein oder ein Stück Raubwild zu erlegen!!

Mfg u.Waidmannsheil

Thomas

Re: Nachtansitz auf Sauen

saujaeger32 · 12. November 2012
Also Ich sehe es genauso . Wir haben ein enormes Schwarzwildprobl. Ich habe mir vor einiger zeit die Giga Fire G9 zugelegt und kann so auch in Finstersten nächten zum Ansitz auf Sauen . Das ich damit nur auf Sauen jage finde ich auch nichts schlimmes bei es ist zwar nicht erlaubt aber wenn ich mal so zwischen die Jägerschaft schaue hat ca jeder 7 eine ansonsten würden bei den paar Mondnächten nicht so viele Sauen auf der jahresstrecke liegen
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