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28. Mai 2003 · von S.H.

Schneeschaf, Elch, Braunbär und Wolf in Jakutien

Kolyma - Jagdzeit September bis Dezember

Jakutien wird als "Goldgrube Russlands" bezeichnet

In Jakutien liegt der Kältenordpol der Nordhalbkugel. Er liegt im Dreieck Jakutsk, Oimjakon, Werchojansk. Die absolut niedrigste gemessene Temperatur beträgt minus 71 Grad im Ort Oimiakon, zwischen Jakutsk und Semtschan.

Die Sommertemperaturen steigen bis maximal plus 36 Grad (Jakutsk). Das Klima ist extrem kontinental. Nirgends auf der Erde werden größere Temperaturdifferenzen gemessen. Der Permafrost reicht in der Stadt Jakutsk bis 250 m Tief.

Jakutien wird als "Goldgrube Russlands" bezeichnet.
Diamanten sind der bedeutendste Rohstoff Jakutiens. Die Diamantenvorkommen in Mirny sind Weltweit die Zweitgrössten (nach Südafrika). Sie wurden 1949 entdeckt.
Gold kommt an zweiter Stelle. Abbau im Aldaantal, an der Kolyma, Indigirka und Jana.


Wild & Jagd:

KOLYMA-ELCH (Alces alces buturlini) – eine große Elchunterart. Er steht nur den Kamschatka- und den Tschukotka-Elchen an Körper- und Trophäengrößen nach. Die Elchbullenhöhe im Rist beträgt ca. 2 m, das Gewicht erreicht 400 bis 500 kg. Die Schaufelweite beträgt im Durchschnitt 135 cm, das Gewicht 20 bis 25 kg. Das stärkste Geweihgewicht, das im diesem Gebiet erlegt wurde, beträgt 37 kg. Die allgemeine Haarfarbe ist dunkler als beim Europäischen Elch. Oberrumpf und Hals sind gräulich braun, Kehle und Unterrumpf sind dunkel.

Pirschjagd und Jagd mit Anlocken während der Brunftzeit; mit schneegängigen Fahrzeugen und Pirschjagd im Oktober. Die Jagd mit Gummibooten auf den Flüssen ist ebenfalls möglich.

Jagdgebiet: Täler der Flüsse Rassocha, Popowka und andere Elchbrunftorte


Schneeschaf, sibirische Unterart (Ovis nivicola alleni) –"Tschubuk", "Dickhorn". Die Sommerhaarfarbe ist gelblich grau, die Winterhaarfarbe ist gräulich braun. Die Schneeschafe bewohnen meistens das Schneegebiet und die Gebirgswiesen östlich vom Fluß Lena, auf Werchojanskajer, Momskajer und die Tscherskajer Gebirgskette, im Norden die Kolymskajer Gebirgskette und das Anadyr-Gebiet.
Die Schneeschafbockshöhe im Rist beträgt 85-95 cm, das Gewicht erreicht 75-90 kg. Die Durchschnittstrophäe besitzt Hornlängen 75-80 cm. Die maximale registrierte Trophäe hatte eine Länge des linken Horns von 97,8 cm, des rechten Horns von 95,9 cm.

Die Jagd auf das Schneeschaf ist sehr anstrengend und der Jäger muss gute körperliche Verfassung aufweisen. Der Schneeschaf ist ein sehr vorsichtiges Tier und der Jäger muss in der Lage sein, einen wohlgezielten Schuss aus einer Schussdistanz von 200 bis 300 m abzugeben. Die Schneeschafpopulation ist in diesem Gebiet stabil. 3 bis 5 Tage sind i.a. genug für eine erfolgreiche Jagd. Der Jäger sollte Bergkleidung, warme Bergschuhe und einen Schlafsack bei sich haben. Das Kaliber 300 Win. Magnum ist am geeignetsten. Die Erfolgsaussichten bei dieser Jagdart sind 75 bis 80 %.

Jagdgebiet: unterer Lauf des Flusses Kolyma und seine Nebenflüsse


Die Jagd auf Braunbär wird zugleich mit den Elch- und Schneeschafjagden angeboten und kann bei der Jagd auf Flüssen, auf den Beerenorten und durch Ansitz am Luder stattfinden. Möglich ist die gleichzeitige Jagd auf den Vielfraß, der diese Orte in ausreichend großen Mengen bewohnt. Im November kann auch das Rentier (Karibu) mit schneegängigen Fahrzeugen bejagt werden. Die Erfolgsaussichten betragen 100 %.

Jagd auf Wolf (Canus lupus): Wölfe sind weit in Jakutien verbreitet und sie können sehr stark werden. Die Größe von Nasenspitze bis zum Schwanz erreicht 90-150 cm. Die Höhe im Rist erreicht 60 bis 80 cm. Das Gewicht erreicht 40 bis 60 kg. Einzelne Wölfe können das Gewicht bis 70 kg und mehr haben. Die Jagd wird meistens vom Helikopter aus und manchmal mit schneegängigen Fahrzeugen organisiert.


Ideale Jagdtermine:
Elch: September bis Oktober (für eine erfolgreiche Jagd braucht man 3 bis 10 Tage).
Schneeschaf: September bis Dezember


Unterkunft & Verpflegung:
Jagdhäuser, beheizte Zelte im Basiscamp und Zelte auf den Märschen im Gebirge


Wer in Jakutien jagt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um eine echte Wildnisjagd, mit Expeditionscharakter, handelt. Durch die einmalige Wildnis und die hervorragende Qualität der Trophäen wird man aber gebührend entschädigt.


Anreise:
Wer sich der Herausforderung Ostsibiriens stellen will, muss per Flugzeug über Moskau nach Jakutsk fliegen (ca. 7 ½ Stunden). Von dort geht es per Charterflug, in der Regel Hubschrauber, ins Jagdrevier.

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