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5. März 2010 · von H.R.

Wolf in Oberbayern und Nordrhein-Westfalen

Besuche im Kreis Höxter Nordrhein-Westfalen und Mangfallgebirge in Bayern

Der eine Wolf lebt offenbar schon seit mehreren Monaten oberhalb des Inntals beim anderen Wolf, der schon seit längerem im nordhessischen Reinhardswald lebt, handelt es sich anscheinend nur um einen "kurzen Ausflug" nach NRW.
Wolf in Oberbayern und Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen:

Nach 170 Jahren ist wieder ein Wolf durch Nordrhein-Westfalen gestreift. Das ergab eine DNA- Analyse von Tierhaaren, die kurz vor Weihnachten an einem toten Schaf in dem kleinen Örtchen Borgentreich im Kreis Höxter gefunden worden waren, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV)in Recklinghausen am Donnerstag mitteilte.

Bei dem Tier handelt es sich vermutlich um einen Wolf, der seit längerem im nordhessischen Reinhardswald lebt. Er habe sich anscheinend nur für einen "kurzen Besuch" in NRW aufgehalten, hieß es. Ob sich der Wolf weiterhin in NRW aufhält, sei nicht bekannt.

Der letzte Wolf in NRW war nach Angaben des LANUV 1839 geschossen worden. Dies gehe aus historischen Aufzeichnungen hervor, sagte ein Sprecher.

 

Bayern:

Erstmals seit vier Jahren streift wieder ein wilder Wolf durch Bayern. Das männliche Raubtier sei vermutlich aus den südlichen Alpen – Italien oder Frankreich – in das Mangfallgebirge gekommen, sagte Manfred Wölfl, der Wildtier- Beauftragte des Landesamtes für Naturschutz kürzlich. 

Der Wolf lebt offenbar schon seit mehreren Monaten oberhalb des Inntals. Ende Dezember 2009 wurde nahe des Tatzelwurm- Wasserfalls im Raum Brannenburg (Landkreis Rosenheim) eine tote Hirschkuh mit verdächtigen Bisswunden aufgefunden. Angesichts der Effizienz des Angreifers – die Hirschkuh wies nur wenige und gezielte Bisswunden auf – war nach Angaben von Wölfl sofort klar: "Das war einer, der sonst kein Hundefutter frisst." Gewissheit haben die Behörden jedoch erst, seitdem ein Schweizer Labor vor wenigen Tagen das Ergebnis einer DNA-Analyse vorgelegt hat.

Vier tote Rotwildtiere weisen ein ähnliches Rissbild auf, zudem wurden im Oktober 2009 in Tirol mehrere Schafe gerissen. Im Rahmen des "Managementplans Wölfe in Bayern" des bayerischen Umweltministeriums und mehrerer Arbeitsgruppen werden Schafhalter in der Region angehalten, das Risiko für ihre Tiere zu minimieren.

 

 

Nach Angaben des Nabu in Berlin ziehen einzelne Wölfe teilweise bis zu 1500 Kilometer weit, um einen Partner oder ein eigenes Revier zu finden. Biologen rechnen damit, dass es deutschlandweit etwa 60 Wölfe gibt. Sie leben vor allem in den östlichen Bundesländern. Im Mai 2009 hatte eine Wölfin in Sachsen- Anhalt fünf Junge zur Welt gebracht. Die erwachsenen Wölfe stammen vermutlich aus der Lausitz oder aus Polen.

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