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15. Juni 2003 · von H.R.

Kamtschatka – urige Wildnis

Korf - Jagdzeit August - Oktober

In dieser einmaligen, unberührten Landschaft liegen die berühmtesten Jagdgebiete Eurasiens.

Die Halbinsel Kamtschatka liegt im äußersten Nordosten Russlands - gegenüber von Alaska und nördlich von Japan. Die Kamtschatka Halbinsel ist 1.200 km lang und 100 bis 480 km breit. Zwei Hauptgebirgszüge, gekrönt von Vulkanen, durchziehen die Halbinsel in Längsrichtung.

Hunderte von Vulkanen, heißen Quellen, Birkenwäldern, soweit das Auge reicht, und ausgedehnte Moore und Sümpfe prägen die Landschaft.

Auf Kamtschatka herrscht rauhes, feuchtes Klima, stetigem Wind und heftigen Stürmen, hoher Schneedecke und acht Monaten Winter im Jahr.

Wen gewaltige Elchschaufler faszinieren, der wird in Kamtschatka belohnt. Die mächtigen Geweihe wiegen 30 kg und mehr. Der Stärkste brachte unglaubliche 44 kg auf die Waage.

Hinweis:
• Spitzenelche in der gleichen Trophäenstärke wie in Alaska, zu einem günstigeren Preis.
• kaum Jagddruck und daher gibt es genug starke Trophäenträger.


Wild & Jagd:

Elch
Größte Hirschart mit charakteristischem Aussehen. Körpergewicht bis 800 Kilogramm, Schulterhöhe bis 2,30 Meter, Körperlänge 3,50 Meter. Dunkle schwarzbraune Decke, hellere Läufe, Rosenstöcke des Geweih sitzen seitlich am Schädel. Geweih häufig schaufelartig verbreitert, in Vor- und Hauptschaufel oft geteilt, zahlreiche Enden am Außenrand der Schaufel, stark überhängende Oberlippe, Hirsch mit deutlich ausgeprägtem Kehlsack. Geweihgewichte bis 42,5 Kilogramm!

Vier Elcharten besiedeln den Wald- und Tundragürtel der nördlichen Hemisphäre:
1. Europäischer Elch (Alces a. alces): Westsibirien vom Ural bis zum Jenissei, (Europa).
2. Ostsibirischer oder Jakutischer Elch (Alces a. pfizenmayeri): Vom Jenissei östlich durch Ostsibirien, südlich bis zum Stanovoi-Gebirge.
3. Kamtschatka-Elch (Alces a. buturlini): Rußland: Östliches Ostsibirien zwischen den Flüssen Indigirka und Anadyr, Kamtschatka.(Wird erst seit neuestem als eigene Unterart geführt und gehörte davor zu pfizenmayeri).
4. Ussurischer Elch (Alces a. cameloides): Amur-Ussuri-Region, nördliche Mongolei, nördliche Mandschurei, nördlich bis Stanovoi-Gebirge.

Rekord Elchtrophäen
1. Europäischer Elch (Alces a. alces): (CIC: 420,2 Punkte, Schweden, 1982).
2. Ostsibirischer oder Jakutischer Elch (Alces a. pfizenmayeri): RW: 65 7/8 ‘’ (167,3 cm), Jakutien, 1972, CIC: 470,29 Punkte
3. Kamtschatka-Elch (Alces a. buturlini): RW: 61 ½ ‘’ (156,3), Kamtschatka, 1977, CIC: 551,70 Punkte,

Jagdart: Pirschjagd (Anlocken ist möglich), mit schneegängigen Fahrzeugen (Schneemobil), Booten und “Jagd aus dem Hinterhalt“ im Oktober, wenn die Schneedecke fest ist.


Braunbär
Von Typ und Stärke her sind Kamtschatka-Braunbären identisch mit Alaskabären. Da aber auf Kamtschatka der Jagddruck viel geringer ist als in Alaska, ist im russischen Fernen Osten die Chance viel größer, eine starke Trophäe zu erlegen. Dazu kommt noch die Möglichkeit, einen zweiten Bären zu schießen, die es in Alaska nicht gibt (nur eine Bärenlizenz pro Jäger jährlich). Ausgewachsene Braune werden auf Kamtschatka 300-400 kg schwer (8-10 Fuß). Jedes Jahr kommen aber auch hochkapitale 10-11-Fuß-Bären zur Strecke, die auch 500 kg und mehr wiegen.

Kamtschatka-Schneeschaf
Ist die stärkste und gleichzeitig begehrteste Unterart des Schneeschafes. Das Schneeschaf ist verglichen mit den mächtigen Argalis eine Schafart von mittleren Ausmaßen, aber von schwerem und untersetztem Körperbau mit massigem Rumpf und dickem, kurzem Träger. Die Läufe sind kurz und dick, das Haupt nicht groß und mit kurzen Lauschern. Die Hörner sind verglichen mit denen der Argalis nicht groß, dafür aber schwer und massig mit dicker Basis. Die durchschnittliche Hornlänge beträgt 90 - 105 cm (Weltrekord 114 cm).
Dieses begehrte Wild verfügt über einen stabilen Bestand (das einzige Wildschaf der GUS, das nicht unter den internationalen Artenschutz fällt), ist jadlich äußerst reizvoll und im Gegensatz zu den Argalis bei weitem nicht so teuer.

Die Bejagung erfolgt als Fußpirsch aus einem Basislager, gemeinsam mit einem Jagdführer. Dabei werden die Hänge abgeglast und bei Anblick von starken Widdern werden diese gezielt angegangen.


Im Herbst (September/Oktober) ist auch eine klassische Kombination "Elch + Bär" möglich, wobei Sie oft im gleichen Gebiet ohne Campwechsel die Chance auf beide Wildarten haben.


Ideale Jagdtermine:
Anfang August bis Ende Oktober


Unterkunft & Verpflegung:
Jagdhäuser, beheizte Zelte im Basiscamp, Zelte und Jägerhütten auf den Märschen.

Wer auf Kamtschatka jagt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um eine echte Wildnisjagd, mit Expeditionscharakter, handelt. Durch die einmalige Wildnis und die hervorragende Qualität der Trophäen wird man aber gebührend entschädigt.


Anreise:
Wer sich der Herausforderung Ostsibiriens stellen will, muss per Flugzeug über Moskau nach Petropawlowsk-Kamtschatski fliegen (ca. 8 ½ Stunden). Von dort geht es per Charterflug, in der Regel Hubschrauber, ins Jagdrevier.

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