Erste "Jagdschule" in Rheinland-Pfalz eröffnet
Kompaktlehrgänge für Jagdscheinanwärter (3 Wochen) mit anschließender Jägerprüfung
In der Einrichtung, die vom Landesjagdverband und der Firma Seibt auf der Ebernburg bei Bad Münster am Stein betrieben wird, werden derzeit in einem dreiwöchigen Kompaktkurs zehn Anwärter zu Jägern ausgebildet.
Sie legten am Freitag (26. Januar) ihre Prüfung ab, wie das rheinland-pfälzische Umweltministerium kürzlich mitteilte.
Umweltministerin Margit Conrad (SPD) sagte, das Land hoffe, dass "sich noch mehr Menschen in Rheinland-Pfalz für die Jagd engagieren".
Die neue Ausbildungsordnung komme allen Interessierten entgegen. Die Jagd selbst sei in einem waldreichen Flächenland wie Rheinland-Pfalz wichtig, weil mit Hilfe der Jäger Schäden in Wald und Flur verhindert werden könnten. In Rheinland-Pfalz gibt es laut Ministerium etwa 18 000 Jägerinnen und Jäger, jährlich kommen knapp 400 dazu.
Bei der geänderten Jägerprüfungsordnung entfällt die einjährige Ausbildungsdauer als Zulassungsvoraussetzung für die Jägerprüfung.
Angehende Jäger können auch andere Ausbildungsmodelle wie den Blockunterricht wählen und schneller ans Ziel kommen. Parallel zur neuen Kompaktausbildung wird der bisherige Ausbildungsgang beibehalten, aber auf ein halbes Jahr verkürzt.
Die Ausbildungsschwerpunkte haben sich laut Ministerium in Richtung Ökologie und Lebensmittelhygiene verschoben. Die frühere Vorschrift hatte sich daran orientiert, dass die ehrenamtlichen Ausbilder die Jungjäger überwiegend in Freizeit-, Abend- und Wochenendkursen unterrichteten.
Fragen und Anmeldungen richten Sie bitte an die Jagdschule Seibt Schulungsleiter: WM Siegfried Seibt, Tel. 06873-992707 oder 0171-7722234) oder an die LJV-Geschäftsstelle in Gensingen (Tel. 06727-9440, eMail: info@ljv-rlp.de) richten.